Platanenallee an der Gustav-Poensgen-Straße: Ergebnisse der Wurzelwerkuntersuchungen liegen vor

An der Gustav-Poensgen-Straße in Düsseldorf wurden Ende 2017 Untersuchungen am Wurzelwerk der Platanenallee durchgeführt. Nun liegen die Ergebnisse vor: Im Nahbereich der Stützwand konnten an den untersuchten Standorten keine Wurzeln gefunden werden, die zur Standsicherheit der Bäume beitragen. Dies ist eine der Voraussetzungen, die für den Baumerhalt gegeben sein müssen.

Schallschutz für Düsseldorf

Durch die geplanten Baumaßnahmen an den Schienen ist die Deutsche Bahn gesetzlich dazu verpflichtet, eine Schallschutzwand zu errichten, die die Anwohner vor dem Lärm des Schienenverkehrs schützen soll. Bei dieser hier vorliegenden Variante der Schallschutzwand müssen zwischen der vorhandenen Stützwand und den Platanen Fundamente und Stützen errichtet werden. Um die Bäume bzw. das Wurzelwerk nicht zu schädigen, müssen unter anderem Standorte für die Stützen gesucht werden, in denen keine Wurzeln vorhanden sind.

Planung zum Erhalt der Bäume

Die mit einem wurzelschonenden Saugbagger durchgeführten Untersuchungen sollten erschließen, in welche Richtung die Wurzeln der Platanen wachsen. Die Anordnung der Stützen für die Lastabtragung der Schallschutzwand kann flexibel je nach Baumstandort und Wurzelwerk zwischen 2,50 m und 10 m variieren. Des Weiteren werden alternative Gründungsverfahren geprüft sowie die Möglichkeit, die Elemente der Schallschutzwand bahnseitig einzubauen.

Baumerhaltungsmanagement der Bahn im Einsatz

Bei den Bauarbeiten kommen Baumsicherungsmaßnahmen durch einen Fachgutachter zum Einsatz. Ein sogenanntes Baumerhaltungsmanagement stellt während der Bauphase sicher, dass alle Schutz- und Sicherungsmaßnahmen eingehalten werden. Zum Beispiel wird bei Bedarf ein Baumstatiker hinzugezogen.

Sollten dennoch trotz aller Optimierungen und Bestrebungen einzelne Platanen nicht erhalten werden können, wird im Anschluss an die Baumaßnahme an gleicher Stelle eine Neupflanzung vorgenommen.

Den Erläuterungsbericht zu den Untersuchungen sowie die Pläne der Schürfgruben finden Sie hier zum Download.

Zurück