Präsentationen aus den Bürgerinformationen für Leverkusen und Langenfeld

Am 24.11.21 (Leverkusen) und 25.11.21 (Langenfeld) fanden digitale Bürgerinformationen statt, in denen eine Zwischenbilanz für den Ausbau des RRX auf diesen Streckenabschnitten gezogen wurde. Hier finden Sie die beiden Präsentationen:
Leverkusen
Langenfeld

Die Teilnehmer:innen konnten im Chat Fragen stellen, die wir hier zusammengefasst veröffentlichen.
Leverkusen
Langenfeld

Insgesamt hat die Deutsche Bahn in den beiden Abschnitten allein im Jahr 2021 mehr als 40 Millionen Euro verbaut: So haben die Baufachleute insgesamt rund 2.300 Meter Schallschutz für die Anwohner:innen errichtet, den Ausbau des Bahnhofs Leverkusen Mitte weiter vorangetrieben und rund 70 neue Oberleitungsmasten aufgestellt. Die Arbeiten in diesem Bereich sollen bis Sommer 2023 abgeschlossen sein, damit die Fahrgäste pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft 2024 von mehr Kapazität auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Dortmund und Köln profitieren.

"Der Ausbau der wichtigen Pendlerstrecke mitten durch Nordrhein-Westfalen ist ein zentrales Element der Verkehrswende hin zu klimaschonender Mobilität. Umso wichtiger ist es, dass wir auf den Abschnitten Leverkusen und Langenfeld in diesem Jahr an allen Ecken und Enden angepackt haben und deutliche Erfolge verzeichnen konnten", resümiert Artur Wiatowski, Projektleiter für beide Baubereiche.

Baufortschritt im Bereich Leverkusen
Allein für den Ausbau des RRX im Abschnitt Leverkusen hat die DB in diesem Jahr circa 25 Millionen Euro verbaut. Mit diesen Investitionen hat die Deutsche Bahn unter anderem am Bahnhof Leverkusen Mitte angepackt. Hier haben Expert:innen der DB einen Bahnsteig komplett neu gebaut und an einem weiteren Bahnsteig die Überdachung und den Bahnsteigbelag erneuert. Als nächstes steht der Einbau der Aufzüge für den barrierefreien Ausbau des Haltepunktes im kommenden Jahr an. Auch in Sachen Schallschutz war die DB aktiv: In den Abschnitten Leverkusen und Langenfeld hat sie die ersten Schallschutzwände im Rahmen des RRX-Ausbaus errichtet. Dadurch profitieren Anwohner:innen noch vor dem eigentlichen Ausbau von mehr Lärmschutz. Die Fußgängerunterführung „Manforter Straße“ wurde so verlängert, dass sie genügend Platz für das zusätzliche Gleis bietet. Insgesamt hat die DB in Leverkusen 52 Oberleitungsmasten gegründet und 17 Maste davon bereits aufgestellt. 90 neue Signale wurden innerhalb von zwei Tagen per Hubschrauber eingeflogen und montiert. Die DB erneuerte sieben Weichen, sie wurden mit Erschütterungsschutz versehen.

Baufortschritt in Langenfeld
Auch in Langenfeld hat die DB in diesem Jahr für den Ausbau des RRX angepackt: Hier hat die DB bereits drei Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von mehr als einem Kilometer fertiggestellt – und sorgt damit, wie auch in Leverkusen, für einen leisen Schienenverkehr noch vor dem Ausbau der Strecke. Parallel hat die DB begonnen, die Fußgängerunterführung „Katzbergstraße“ für den Ausbau anzupassen. Bis Juli nächsten Jahres erweitern Expert:innen die Unterführung so, dass sie ein zusätzliches Gleis aufnehmen kann.

Ausblick für die Arbeiten in Leverkusen und Langenfeld
Bis zur Inbetriebnahme auf der Strecke bleibt noch Einiges zu tun: Für den RRX baut die DB den Streckenabschnitt Langenfeld – Leverkusen viergleisig aus. Bund, Land und Bahn investieren rund 200 Millionen Euro. Es werden circa fünf Kilometer Gleise neu gebaut, 19 Kilometer bestehendes Gleis erneuert und rund 40.000 Tonnen Schotter bewegt. Außerdem baut die DB acht zusätzliche Weichen ein und erneuert insgesamt 27 Weichen. Allein in den beiden Abschnitten baut die DB 20 Kilometer Kabelkanal, verlegt 84 Kilometer Kabel, errichtet 250 Oberleitungsmaste, spannt 24 Kilometer Oberleitung und erweitert elf Brücken. Der Bahnhof Leverkusen Mitte wird zukünftig barrierefrei zu erreichen sein und mit drei Aufzügen ausgerüstet; er erhält zusätzlich einen neuen Bahnsteig sowie neue Bahnsteigdächer. Für das neue Elektronische Stellwerk Düsseldorf hat die DB insgesamt 285 Signale aufgestellt.

Eine Vollsperrung aller vier Gleise ist vor der vierwöchigen Inbetriebnahme des Streckenabschnitts nicht mehr notwendig. Im kommenden Jahr muss die DB für weitere Ausbauarbeiten jedoch die S-Bahnstrecke zwischen Leverkusen Chempark und Langenfeld für 14 Monate, zwischen Juli 2022 und August 2023, sperren.

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